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Klinik für Angststörungen

Neue Wege gegen Angststörungen.

Klinikum Schloss Lütgenhof – Privatklinik an der Lübecker Bucht.

Jameda Patientenbewertungen

Private Klinik für Angststörungen –

umfassende Hilfe bei Angst und Panik

In unserer Privatklinik für Angststörungen bieten wir Ihnen eine umfassende, individuell abgestimmte Therapie, damit Sie Ihre Ängste nachhaltig überwinden können. Unser Klinikum an der Lübecker Bucht bietet ein geschütztes, wertschätzendes Umfeld für Ihre Behandlung. Ein erfahrenes Team aus Fachärztinnen und Fachärzten, Psychologinnen und Psychologen sowie Therapeutinnen und Therapeuten begleitet Sie dabei einfühlsam auf Ihrem Weg aus der Angst.

Was sind Angststörungen?

Was sind Angststörungen?

Angst ist an sich ein natürliches Gefühl, das uns vor Gefahren warnt und schützt. Kritisch wird es, wenn die Angst ohne wirkliche, adäquate Bedrohung auftritt und das Leben stark einschränkt – dann spricht man von einer Angststörung. Angststörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen Betroffene unter übermäßiger und unangemessener Angst leiden.

Typisch für eine Angststörung ist, dass:

  • die Angst sehr häufig oder ohne realen Anlass auftritt,
  • sie viel stärker ist, als der Situation angemessen wäre,
  • sie so intensiv wird, dass Alltag und Lebensqualität massiv beeinträchtigt sind.

Unbehandelt neigen Angsterkrankungen zur Chronifizierung und verursachen erhebliches Leid. So ziehen sich viele Betroffene aus Angst vor weiteren Angst-Episoden zurück und vermeiden alltägliche Situationen. Die gute Nachricht: Angststörungen sind behandelbar.

Welche Formen von Angst gibt es?

Angststörung ist ein Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder. Die wichtigsten Formen sind:

  • Phobien: Ausgeprägte Ängste, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen richten. Häufige Beispiele sind etwa die Angst vor Tieren (z.B. Spinnen), vor Höhen, engen Räumen, Spritzen oder Flugreisen. Auch soziale Ängste (Sozialphobie, z.B. die Furcht vor negativer Bewertung durch andere) und Platzangst (Agoraphobie, Angst vor weiten Plätzen oder Menschenmengen) gehören zu den Phobien. Betroffene versuchen, die jeweiligen Auslöser konsequent zu meiden.
  • Panikstörung: Wiederkehrende unerwartete Panikattacken – also plötzlich einsetzende Angstanfälle mit sehr starken körperlichen Reaktionen. Solche Attacken treten oft „wie aus heiterem Himmel“ auf, ohne erkennbaren Auslöser. Die Angst erreicht dabei innerhalb kurzer Zeit ihren Höhepunkt und geht mit intensiver Furcht bis hin zur Todesangst oder dem Gefühl einher, die Kontrolle zu verlieren. Aus Sorge vor weiteren Anfällen entwickeln viele Betroffene ein Vermeidungsverhalten (z.B. bestimmte Orte nicht mehr aufsuchen).
  • Generalisierte Angststörung: Ständige Angst und übermäßige Sorgen, die nicht auf einen konkreten Auslöser begrenzt sind. Die Betroffenen stehen permanent unter Anspannung und fühlen sich von anhaltenden Ängsten begleitet – oft kreisen ihre Gedanken darum, dass jederzeit etwas Schlimmes passieren könnte, ohne dass ein aktueller Anlass vorliegt.

Auch weitere Erkrankungen gehen mit starkem Angstempfinden einher. Zum Beispiel bezeichnet Hypochondrie die anhaltende Angst, körperlich schwer krank zu sein, trotz unauffälliger Befunde. Ebenso können Zwangsstörungen oder eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) extreme Ängste auslösen – sie werden jedoch in der Fachwelt als eigenständige Störungsbilder betrachtet.

Welche Symptome treten bei Angststörungen auf?

Angststörungen rufen eine Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome hervor. Typische körperliche Angstsymptome sind zum Beispiel:

  • Herzklopfen oder Herzrasen
  • Schweißausbrüche
  • Zittern
  • Atemnot oder Beklemmungsgefühl
  • Schwindel oder Ohnmachtsgefühle

Gleichzeitig verspüren die Betroffenen intensive Angstgefühle bis hin zu Panik. Oft kommt ein starkes Gefühl von Hilflosigkeit oder Kontrollverlust auf. Nicht selten haben die Betroffenen in solchen Momenten Angst, ohnmächtig zu werden, „verrückt zu werden“ oder einen Herzinfarkt zu erleiden – obwohl keine tatsächliche Lebensgefahr besteht. In der akuten Angstsituation befinden sie sich in höchster Alarmbereitschaft und fühlen sich der Angst ausgeliefert.

Typischerweise versuchen viele Menschen mit einer Angststörung, die angstauslösenden Situationen zu vermeiden oder sie so schnell wie möglich zu verlassen (Fluchtreaktion). Dieses Vermeidungsverhalten verschafft kurzfristig Erleichterung, kann die Angst auf lange Sicht jedoch verstärken. Denn wer den Angstsituationen aus dem Wege geht, kann kaum erfahren, dass die befürchtete Katastrophe ausbleibt – die Angst bleibt somit bestehen oder steigert sich.

Was sind die Ursachen von Angststörungen?

Die Ursachen von Angststörungen sind meist vielfältig. Eine einzelne klare Ursache lässt sich selten ausmachen; in der Regel wirken mehrere Faktoren zusammen. Zu den möglichen Auslösern und Einflussfaktoren zählen zum Beispiel:

  • Angeborene oder familiäre Veranlagung: Eine genetische Neigung zu Angst sowie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale (etwa erhöhte Sensibilität) können die Entstehung begünstigen.
  • Belastende Erlebnisse: Traumatische oder stark belastende Erfahrungen – besonders in der Kindheit (z.B. Unfälle, Missbrauch, Verlust einer nahestehenden Person) – erhöhen das Risiko für eine Angststörung.
  • Dauerhafter Stress: Anhaltender psychischer Stress, Überforderung im Alltag oder beruflicher Druck können Ängste auslösen oder verstärken.
  • Körperliche Faktoren: Bestimmte körperliche Erkrankungen oder Hormonstörungen (etwa Schilddrüsenüberfunktion) können Symptome wie Unruhe und Herzrasen verursachen und so Angstgefühle triggern.
  • Substanzkonsum: Der Missbrauch von Alkohol oder Drogen sowie Entzugssituationen können starke Angstzustände und Panikattacken begünstigen.
  • Lernen am Modell: Manche Angstpatienten wachsen in familiären Verhältnissen auf, in denen eine angstinduzierende Atmosphäre vorherrscht oder einzelne Bezugspersonen ein Übermaß an Ängstlichkeit an den Tag legen.
Klinik für Angststörungen - Klinikum Schloss Lütgenhof

Unser Therapiekonzept bei Angststörungen

Unsere Klinik behandelt Angststörungen nach einem umfassenden Ansatz, der Körper, Seele und Geist gleichermaßen berücksichtigt. Wir arbeiten nach dem Konzept der Personalen Medizin, das schulmedizinische Diagnostik und Therapie mit psychologischen Methoden sowie körperzentrierten und kreativtherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten verbindet. Für jede Patientin und jeden Patienten entwickeln wir ein individuelles Behandlungskonzept. Gemeinsam analysieren wir die Auslöser der jeweiligen Angst und erarbeiten Strategien, damit die Angst Schritt für Schritt ihre Macht verliert. Viele Betroffene lernen bei uns, ihre Lebensgeschichte und persönlichen Belastungen besser zu verstehen – ein entscheidender Schritt, um aus dem Kreislauf der Angst auszubrechen.

Je nach Art der Angsterkrankung kombinieren wir unterschiedliche Therapieverfahren. Konkrete Phobien (etwa spezifische Ängste vor Tieren, Situationen etc.) lassen sich durch behutsames Konfrontationstraining (Exposition) oft gut überwinden. Bei diffusen oder generalisierten Ängsten setzen wir hingegen häufig auf tiefenpsychologische Gesprächstherapie, um unbewusste Auslöser aufzudecken. Wichtig ist uns dabei: Sie werden aktiv in die Therapie einbezogen und bauen Schritt für Schritt neue Selbstsicherheit auf.

Eine humane Medizin von Personen für Personen

Bei uns werden Sie von einem interdisziplinären Team betreut, das sich auf Angststörungen und psychosomatische Erkrankungen spezialisiert hat. Unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. Gerhard Danzer – Facharzt für Innere Medizin und Psychosomatik sowie ehemaliger Charité-Professor – wurde in unserem Klinikum das Konzept der Personalen Medizin entwickelt und etabliert. Unsere Fachärztinnen und Fachärzte, Psychologinnen und Psychologen sowie Therapeutinnen und Therapeuten verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Angsterkrankungen. Sie begegnen Ihnen mit Empathie und nehmen sich Zeit, Ihre Geschichte und Bedürfnisse zu verstehen.

Vielfältige Therapieverfahren bei Angst

Um Angststörungen umfassend zu behandeln, setzen wir auf ein breites Spektrum an Therapieverfahren:

  • Psychotherapie: Einzel- und Gruppentherapie, kognitive Verhaltenstherapie sowie tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie helfen Ihnen, Ängste zu bewältigen und neue Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln.
  • Kreativtherapien: Kunst-, Musik-, Theater- und Bibliotherapie eröffnen neue Ausdrucksmöglichkeiten, stärken Ihr Selbstvertrauen und fördern die emotionale Verarbeitung in geschütztem Rahmen.
  • Entspannungsverfahren: Techniken wie Denkraum der Besonnenheit, Atemübungen, Progressive Muskelentspannung oder Yoga helfen, innere Unruhe abzubauen und wieder zur Ruhe zu finden.
  • Körperzentrierte Therapieformen: Sport- und Bewegungstherapie, Physiotherapie sowie eine ggf. angepasste Ernährungsberatung stärken Ihren Körper, verbessern das Wohlbefinden und unterstützen den Abbau von Stresshormonen.
  • Medizinisch-pharmakologische Behandlung: Falls erforderlich, kommen moderne Medikamente (z.B. Antidepressiva) zum Einsatz, stets eng begleitet durch unsere Ärztinnen und Ärzte. Auf potenziell abhängig machende Mittel (wie Beruhigungsmittel) verzichten wir weitgehend, um Risiken zu vermeiden.

Ablauf und Aufenthalt:

Was Sie im Klinikum Schloss Lütgenhof erwartet

Aufnahme und Diagnostik

Vor Ihrem Klinikaufenthalt beraten wir Sie ausführlich und klären alle offenen Fragen. Bei der Aufnahme führen wir eine umfangreiche körperliche und psychosoziale Diagnostik durch. Anhand dieser Ergebnisse erstellen wir gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Therapieplan.

Therapiealltag

In unserem Klinikum erwartet Sie ein Therapieprogramm – an sieben Tagen in der Woche. Sie nehmen an verschiedenen Therapieeinheiten teil (Einzelgespräche, Gruppensitzungen, kreative Angebote, Sport-/Entspannungsverfahren u.v.m.), die genau auf Ihr Krankheitsbild abgestimmt sind. Unsere Therapeutinnen und Therapeuten besprechen regelmäßig mit Ihnen Ihre Fortschritte und passen den Behandlungsplan bei Bedarf an.

Dauer des Aufenthalts

Die stationäre Behandlung von Angststörungen dauert im Durchschnitt etwa 6 Wochen. Je nach Schweregrad und Verlauf kann ein Aufenthalt auch kürzer oder länger ausfallen. Für beruflich stark eingespannte Patientinnen und Patienten bieten wir zudem zweiwöchige Intensivprogramme (Kurzzeit-Aufenthalte) an – zum Beispiel zur fokussierten diagnostischen Abklärung oder als akute Krisenintervention.

Wohnen und Wohlfühlen

Das Klinikum Schloss Lütgenhof befindet sich in einem historischen Schloss in idyllischer Lage an der Ostsee. Wir legen großen Wert auf eine angenehme, familiäre Atmosphäre – ein echtes Zuhause auf Zeit. Unsere komfortablen Zimmer, die ruhige Natur und die herzliche Betreuung durch unser Team tragen dazu bei, dass Sie sich vom ersten Tag an gut aufgehoben fühlen und sich voll auf Ihre Genesung konzentrieren können.

Unser Patientenmanagement steht Ihnen von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Entlassung zur Seite und unterstützt Sie auch bei organisatorischen Fragen (z.B. Kostenerstattung durch Ihre Versicherung). Da wir eine Privatklinik sind, behandeln wir Privatversicherte, Beihilfeberechtigte sowie Selbstzahlerinnen und Selbstzahler. Gemeinsam finden wir den besten Weg, damit Sie bald ohne lähmende Angst in Ihren Alltag zurückkehren können.

Häufige Fragen zur Behandlung von Angststörungen

In der Regel sollten Sie etwa 6 Wochen für die stationäre Therapie bei einer Angststörung einplanen. Je nach individuellem Bedarf kann die Aufenthaltsdauer variieren – bei schweren, komplexen Angststörungen kann sie auch bis zu 8 Wochen oder länger betragen.

Eine stationäre Therapie ist vor allem dann ratsam, wenn ambulante Behandlungen nicht ausreichend geholfen haben oder Ihre Angststörung zu starken Einschränkungen im Alltag führt. Wenn Sie z.B. aufgrund der Angst nicht mehr arbeiten können oder unter erheblichen körperlichen Angstsymptomen (wie Herzrasen, Schwindel, Ohnmachtsgefühlen) leiden, bietet ein Klinikaufenthalt die nötige intensive Unterstützung. Auch bei akuten seelischen Krisen oder zur umfassenden Diagnostik komplexer Beschwerden kann ein vorübergehender stationärer Rahmen sinnvoll sein.

Die Kosten für einen Aufenthalt in unserer Privatklinik werden in der Regel von privaten Krankenversicherungen und der Beihilfe (für Beamtinnen und Beamten) ganz oder teilweise übernommen. Gesetzlich Versicherte können als Selbstzahler zu uns kommen; in Einzelfällen übernehmen auch gesetzliche Krankenkassen einen Teil der Kosten nach vorheriger Anfrage. Gerne unterstützt Sie unser Patientenmanagement bei allen Fragen zur Kostenklärung.

Ja. Für Patientinnen und Patienten mit begrenzter Zeit bieten wir auch zweiwöchige Intensivprogramme an. Diese Kurzzeit-Aufenthalte dienen entweder einer umfassenden diagnostischen Abklärung (mit konkreten Therapieempfehlungen) oder einer fokussierten Krisenintervention. Sie eignen sich besonders für Berufstätige, die keinen längeren Klinikaufenthalt realisieren können.

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Bei Fragen zur Behandlung von Angststörungen stehen wir Privatpatienten und Selbstzahlenden gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.

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