Behandlung des Post-Covid-Syndroms
Klinikum Schloss Lütgenhof – Privatklinik an der Lübecker Bucht.
Behandlung des Post-Covid-Syndroms
Klinikum Schloss Lütgenhof – Privatklinik an der Lübecker Bucht.
Obschon das neue Krankheitsbild des Post/Long-Covid-Syndroms keineswegs aufgeklärt und im Hinblick auf die verschiedenen Beschwerden wie auch auf die Entstehungsmechanismen verstanden ist, kümmern wir uns im Klinikum Schloss Lütgenhof sowohl diagnostisch als auch therapeutisch um Patienten, die an diesem Syndrom leiden.
Individuen, die sehr schwere Covid-19-Verläufe erlebten, erleiden häufiger Post/Long-Covid als Menschen mit leichteren Verläufen. Diejenigen, die keine energische Antikörper-Antwort auf die Antigene der viralen Infektion entwickelt haben, sind ebenfalls häufiger betroffen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer, und eher betroffen sind daneben auch ältere als junge Menschen.
Wie genau das Post/Long-Covid-Syndrom entsteht, ist bisher noch nicht abschließend beantwortet. Es gibt dafür verschiedene Theorien: verlängerte Infektionserkrankung oder eine eventuelle autoimmunologische Reaktion, eventuelle Durchblutungsstörung. Bisher gibt es keine verlässliche und für alle zutreffende Theorie, die sich im klinischen Alltag bewährt oder durchgesetzt hat.
Viele Patienten schildern einen „Nebel im Kopf“ (engl.: fogbrain). Dieser macht sich bemerkbar als ein deutlich langsameres Denken, als Konzentrationsschwäche, als Problem, komplexe Aufgaben rasch und adäquat zu erfassen und dafür Lösungsansätze zu finden.
Diese Schmerzen können sich auf die Gelenke, die Muskeln, aber auch auf den gesamten Bewegungsapparat beziehen. Allerdings können sich auch „nur“ Kopfschmerzen abzeichnen.
Veränderter Antrieb ähnlich wie bei depressiven Erkrankungen: Dieser ist häufig mit bleierner Müdigkeit assoziiert und erinnert an das Fatigue Syndrom oder Müdigkeitssyndrom.
Ängstlichkeit, gedrückte oder resignative Stimmung.
Rasche Ermüdbarkeit und Luftnot – vor allem bei körperlicher, aber auch bei kognitiver Belastung.
Die Breite und Unterschiedlichkeit der verschiedenen Beschwerden machen eine differenzierte und breit angelegte Diagnostik, wie sie in unserem Klinikum seit Jahren gewährleistet wird (sogenannte biperspektivische Simultandiagnostik) nötig. Auch im Hinblick auf die Therapie bedarf es sehr unterschiedlicher medizinischer, psychologischer, kreativtherapeutischer und körperzentrierter Verfahren, die in unserem Klinikum seit langem schon etabliert sind.
Die Behandlung orientiert sich vorrangig an den jeweiligen Symptomen und ist deshalb zurecht als symptomatisch zu klassifizieren. In unserem Klinikum therapieren wir daher die jeweiligen Beschwerden sowohl biomedizinisch als auch psycho-sozial. Beide Perspektiven sind mit einer Fülle von Angeboten versehen, die von physikalischer Medizin bis hin zur Bibliotherapie und von Bewegungstherapie bis hin zu psychotherapeutischen Gesprächen reichen können.
In der Charité Berlin arbeitet Frau Dr. Annet Reißhauer im Schwerpunkt Physikalische Medizin an etwaigen Behandlungsmethoden. Bei ihr gibt es den Versuch, Patienten mit fogbrain über eine Lymphdrainage des Kopfes und Nackens zu behandeln, unter der Maßgabe, dass damit das Syndrom der reduzierten kognitiven Fähigkeiten verbessert werden kann.
Spezifische psychotherapeutische Behandlung ist möglich vorrangig bei den Patienten, die mit Ängstlichkeit, Depressionen, reduziertem Antrieb und Müdigkeit zu kämpfen haben. Dieser Thematik können wir uns im Klinikum Schloss Lütgenhof besonders gut diagnostisch und therapeutisch annehmen, da wir einen bi-perspektivischen Zugang (biomedizinisch und psychosozial) sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie etabliert haben.
Die Dauer hängt davon ab, wie schnell und gut die einzelnen Patienten auf die Behandlung reagieren. Wir gehen von einer mittleren Behandlungsdauer von etwa 5-6 Wochen aus.
Wir können bei uns multimodal sowohl diagnostisch als auch therapeutisch an sieben Tagen pro Woche tätig werden. Eine derartige Diagnose- und Therapie-Dichte wie bei uns ist im ambulanten Sektor kaum umzusetzen und zu erreichen.
Es gibt spezialisierte Fachkräfte und Experten, die syndrom-spezifische Behandlungen anbieten. Bei uns sind etwa Frau Dr. Frank (Schmerztherapie), Herr Dr. Studt (Diagnostik und Therapie Innere Medizin) sowie eine Reihe von hervorragenden Psychodiagnostikerinnen (Frau Dr. Schmid) und Psychotherapeuten zu erwähnen.
Es gibt immer die Hoffnung auf vollständige Genesung. Wir tun jedoch gut daran, wie auch sonst in der Medizin keine komplette Heilung zu versprechen.
Falls Sie an einem Post-Covid-Syndrom erkrankt sind und stationäre Hilfe in Anspruch nehmen wollen, sind Sie herzlich eingeladen, sich an unser Patientenmanagement zu wenden. Eine zügige und zeitnahe stationäre Aufnahme mit entsprechender Diagnostik und Therapie können wir gewährleisten.
Bei Fragen zur Behandlung in unserer Post-Covid Klinik stehen wir Privatpatienten gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.