Zeit für Leben.
Freuen Sie sich auf unser kompetentes Team!
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Die Personale Medizin verfolgt im Hinblick auf ihre konkrete Umsetzung ein strikt bi-perspektivisches Vorgehen hinsichtlich der Simultandiagnostik wie auch hinsichtlich der Simultantherapie. Patientinnen und Patienten, die im Bereich der Personalen Medizin diagnostiziert und therapiert werden, durchlaufen eine initiale Diagnostikphase, um in einer daran anschließenden therapeutischen Phase entsprechend der bi-perspektivisch simultandiagnostisch eruierten Themen und Probleme adäquat behandelt zu werden.
Unter bi-perspektivischer Simultandiagnostik versteht die Personale Medizin eine Kombination von erklärenden, nomothetischen Ansätzen, bei denen die Patientin und der Patient hinsichtlich ihrer und seiner Materie- und Bios-Dimensionen biomedizinisch diagnostiziert (erklärt) wird. Zeitgleich und gleichwertig werden verstehende, idiographische diagnostische Verfahren in Anschlag gebracht, um die Psyche- und Logos-Dimensionen der Patientin und des Patienten (psychosozial / soziokulturell) zu erfassen. Eine Kombination dieser erklärenden wie auch verstehenden Herangehensweisen wird als bi-perspektivische Simultandiagnostik bezeichnet.
Konkret bedeutet dies: Patientinnen und Patienten – gleichgültig mit welchen biomedizinischen oder psychosozialen Symptomen, Problemen und Fragestellungen auch immer sie vorstellig werden – werden ärztlicherseits in Bezug auf ihre Materie- und Bios-Dimensionen einer ausführlichen körperlichen Untersuchung sowie einer ausführlichen paraklinischen bzw. serologischen Diagnostik unterzogen. Dies bedeutet, dass jede Patientin und jeder Patient einer internistischen, neurologischen und allgemeinmedizinischen ausführlichen körperlichen Diagnostik durch den diagnostizierenden Arzt anheimgestellt wird. Daneben erhält jede Patientin und jeder Patient eine ausführliche serologische Eingangsdiagnostik (Differentialblutbild, BSG, CRP, Schilddrüsen-, Nieren-, Leber- und immologische Parameter umfassend). An weiteren serologischen Parametern werden die Spurenelemente Zink, Eisen, Kupfer und Selen erhoben.
Neben diesen serologischen Parametern werden weitere paraklinische Befunde erhoben: EKG, Blutdruck- und Langzeitblutdruckmessung, Gewicht- und Bodymaßindexbestimmung, Bioimpedanzmessung, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG, sonographische Untersuchung der abdominalen, thorakalen und der Halsorgane.
Darüber hinaus werden alle bisher ambulant und stationär in anderen Einrichtungen erhobenen Befunde (Arztbriefe) gesammelt und mit den von uns stationär erhobenen Untersuchungsbefunden und anamnestischen Angaben zu einer ersten Arbeitshypothese (biomedizinische Verdachts-Diagnose) kondensiert. Ausgehend von dieser biomedizinischen Arbeitshypothese werden weitere, bei Bedarf auch invasive diagnostische Prozeduren festgelegt, wobei die letzteren diagnostischen Maßnahmen in der Regel nicht im Rahmen der stationären Diagnostik und Behandlung innerhalb der Personalen Medizin, sondern naturgemäß im Rahmen von Konsil-Untersuchungen oder von kurzfristigen Verlegungen in andere klinische Abteilungen realisiert werden (Beispiele: Herzkatheter-Untersuchung; Gastroskopie und Koloskopie; CT- und MRT-Untersuchungen).
Die eben beschriebene biomedizinische Diagnostik wird um eine ausführliche psychosoziale und soziokulturelle Diagnostik ergänzt, so dass daraus letztendlich eine bi-perspektivische Simultandiagnostik resultiert. Die biomedizinische Diagnostik erfolgt vorrangig durch Ärztinnen und Ärzte oder speziell ausgebildetes Pflegepersonal, die psychosoziale und soziokulturelle Diagnostik erfolgt vorrangig durch Psychologen. Die letztere Diagnostik umfasst folgende Elemente:
Neben diesen anamnestischen Angaben, die von Patientinnen und Patienten erfragt werden, und die bereits mit ersten Übertragungs- und Gegenübertragungseindrücken assoziiert werden, erfolgt die psychosoziale und soziokulturelle Diagnostik auch mit Hilfe von psychometrischen und psychophysiologischen Untersuchungsmethoden. Es bieten sich folgende (nomothetische) psychometrische Untersuchungsinstrumente an:
An idiographischer psychometrischer Diagnostik ergeben sich folgende Möglichkeiten:
Ergänzend zu den eben dargelegten psychometrischen Untersuchungsmöglichkeiten greift die psychosoziale und soziokulturelle Diagnostik auch auf psychophysiologische Untersuchungsmethoden zurück, bei denen neben Psyche und Logos auch Bios als relevante Dimension miterfasst wird. Hierbei bietet sich als gut evaluiertes und etabliertes psychophysiologisches Untersuchungsprozedere der Berliner Belastungstest (BBT) an.
Ausgehend von den anamnestischen Angaben der Patientinnen und Patienten wie von den Untersuchungs-Ergebnissen formulieren die Psychologinnen und Psychologen ebenfalls eine (bevorzugt an psychosozialen und soziokulturellen Aspekten orientierte) Arbeitshypothese. Aufgabe einer bi-perspektivischen Simultandiagnostik ist es nun, die biomedizinischen und die psychosozial-soziokulturellen Arbeitshypothesen aufeinander zu beziehen und in eine ergänzende Beziehung zueinander zu setzen. Ein derartiger Prozess dauert in der Regel Stunden bis Tage, so dass Patientinnen und Patienten zu Beginn ihres stationären Aufenthaltes sinnvollerweise eine Stunden bis Tage umfassende bi-perspektivisch-simultandiagnostische Phase durchlaufen. Am Ende dieser Phase soll eine mit der Patientin und dem Patienten gemeinsam erarbeitete und von ihnen tolerierte, akzeptierte und für gut geheißene Diagnose (gemeinsames Krankheitskonzept) stehen, die als Basis für jegliche therapeutische Intervention gelten darf.
Bei Fragen zu unseren Behandlungen stehen wir Privatpatienten und Selbstzahlenden gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.