Psychosomatische Klinik
In unserer Klinik für Psychosomatik an der Ostsee bieten wir Ihnen ein ganzheitliches Konzept für Ihre Gesundheit.
Psychosomatische Klinik
In unserer Klinik für Psychosomatik an der Ostsee bieten wir Ihnen ein ganzheitliches Konzept für Ihre Gesundheit.
Die Psychosomatik (vom griechischen psyche = Atem, Hauch und soma = Körper) beschäftigt sich mit dem andauernden Wechselspiel von Leib und Seele bzw. Körper und Geist. Diese Interaktion ereignet sich in Gesundheit und Krankheit gleichermaßen und wird von der Psychosomatik seit vielen Jahren wissenschaftlich erforscht. Der menschliche Organismus kann Beschwerden und Symptome wie etwa Schmerzen, Fieber, Schwindel, Schwäche, Erschöpfung, Juckreiz, Tinnitus, Schlafstörung, Angst oder aber Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen des Herzens oder des Gehirns, Adipositas (deutlich erhöhtes Körpergewicht), Entzündungen oder Geschwüre der Magen- oder Darmschleimhaut u.v.m. aufweisen.
Bei allen diesen Symptomen und Erkrankungen untersucht die Psychosomatik sowohl körperliche (biomedizinische) als auch seelische (psychosoziale) Ursachen und Folgen. Um frühzeitig diese Ursachen und Folgen richtig einzuordnen, ist es wichtig, bei jedem Patienten von Beginn an eine Paralleldiagnostik durchzuführen, bei der sowohl die somatischen als auch die psychosozialen Aspekte des Kranken gebührend untersucht und falls nötig behandelt werden. Die Diagnostik wie auch die Therapie erfolgt in unserer psychosomatischen Klinik stets interdisziplinär (verschiedene Richtungen der Medizin, z.B. Internisten, Schmerzmediziner, Psychotherapeuten) und interprofessionell (verschiedene Berufsgruppen, z.B. Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, Kreativtherapeuten).
Integrierte Psychosomatik bedeutet eine Medizin, die körperliche (Soma) wie seelische Aspekte (Psyche) von Krankheit und Gesundheit gleichermaßen berücksichtigt. Körperliche wie seelische Phänomene (Symptome) werden dabei als verschiedene Aspekte und Ausdrucksformen ein und desselben Organismus (und nicht als Wechselwirkungen) verstanden. Integriert nennt man die Psychosomatik, wenn sie sich innerhalb der somatischen Fächer und Disziplinen (und nicht lediglich als Subdisziplin der Psychiatrie) verortet. Ziel einer solchen Psychosomatik ist es, als Einstellung / Haltung innerhalb der Schulmedizin so verbreitet zu sein, dass sie als Fach (das sie nicht ist) und Disziplin überflüssig wird. Dies bedeutet, dass sich die Integrierte Psychosomatik für alle Krankheitszustände und nicht nur für einige sogenannte (und letztlich als eigene Krankheits-Entitäten fragwürdige) Psychosomatosen zuständig fühlt.
Psychotherapie bedeutet übersetzt soviel wie Behandlung einer Seele. Da wir jedoch niemals nur Seelen, sondern Menschen in ihrer organismischen Totalität behandeln, wirkt Psychotherapie auch auf körperliche und geistige Dimensionen einer Person, und analog wirkt Somato-Therapie auf die seelischen und geistigen Dimensionen. Begonnen mit Sigmund Freud (Psychoanalyse) haben sich verschiedene Richtungen der Psychotherapie entwickelt: tiefenpsychologische und verhaltensmodifizierende Verfahren, Gesprächstherapie, systemische Therapie etc. Psychotherapie verwendet als Medium vorrangig die Sprache – anders als die Kreativtherapien (Kunst, Musik, Foto etc.) oder als die körperzentrierten Verfahren (Tanz, Bewegung, Funktionelle Entspannung, Autogenes Training, PGM etc.). Diese haben sich als Ergänzungen zu den verbalen Psychotherapie-Verfahren inzwischen etabliert.
In unserer psychosomatischen Klinik an der Ostsee behandeln wir die folgenden Krankheitsbilder:
Burnout bedeutet ausgebrannt und vital erschöpft zu sein. Oftmals nach jahrelang zu hohen Belastungen an der Arbeitsstelle oder im Familien- und Freizeitbereich kommt es zum Erleben mangelnder Erholungsmöglichkeiten (auch nach verlängerten Wochenenden und Urlauben), zu deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit (Konzentrationsmangel, Defizite bei Aufgabenerfüllung), zu gedämpfter Stimmung (Lustlosigkeit, Distanz zu den Mitmenschen) sowie zu Empfindungen großer Müdigkeit und Kraftlosigkeit. Eine umfassende biomedizinische und psychosoziale Diagnostik ist bei Burnout-Symptomatik ebenso anzuraten wie eine dem Grad der Erkrankung angemessen lange stationäre Behandlung in unserem Klinikum, das dafür optimale Bedingungen bietet.
Eine Depression kann sich mit unterschiedlichen Beschwerden (z.B. Schlafstörung, Appetitlosigkeit oder maßloser Appetit, gesteigerte Schmerzempfindung, gedämpfte Stimmungen bis hin zur Fühllosigkeit, Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeits-Erleben) bemerbar machen und unterschiedliche Ursachen und Hintergründe aufweisen. Um herauszufinden, welche individuellen Ursachen bei den betroffenen Patienten eine Rolle spielen, werden depressiv erkrankte Patienten in unserer Klinik bi-perspektivisch auf mögliche bio-medizinische und / oder psychosoziale Ursachen ihrer Erkrankung hin diagnostiziert und entsprechend dieser Ursachen kombiniert mit beispielsweise somatischen sowie kreativ- und psychotherapeutischen Behandlungsansätzen therapiert.
Ängste sind Emotionen, die beinahe jeder Mensch in unterschiedlicher Ausprägung schon erlebt hat, und häufig handelt es sich dabei um Phänomene, denen kein Krankheitswert zukommt. So sind derzeit viele auch mit Sorgen und Ängsten im Hinblick auf die Corona Pandemie konfrontiert, wobei die existenzielle Erschütterung eines jeden von uns unterschiedlich stark ausfällt. Wenn Ängste wiederholt auftreten und die Lebensqualität im Alltag einschränken, sollten sie ambulant oder auch stationär (zum Beispiel in unserem Klinikum) frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um nicht zu chronifizieren.
Schmerz ist ein Phänomen, das sowohl Alltagsgefahren wie auch Krankheiten signalisieren kann. Was einen Schmerzpatienten häufig quält ist das Zuviel und Zulange an Schmerzerleben, das sich von einer bloßen Warnsituation losgekoppelt hat und zum Krankheitssymptom geworden ist. Die Ursachen und die Geschichte der Schmerzen eines Patienten möglichst umfassend zu verstehen, gehört ebenso zu den Aufgaben unseres Klinikums wie auch die nachhaltigen Versuche, Schmerzen mit multimodalen Therapie-Ansätzen (z.B. Physiotherapie, Entspannungsverfahren, Kreativtherapien, medikamentöse Konzepte) merklich zu lindern.
Adipositas, also deutliches Übergewicht, ist in den letzten Jahren in der westlichen Welt ein von vielen Menschen beklagtes Phänomen geworden. Adipositas führt oftmals zu ernsthaften Erkrankungen des Organismus: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörung und Gicht (diese vier Krankheiten werden als metabolisches Syndrom bezeichnet); Durchblutungsstörungen des Herzens oder des Gehirns; Gelenkschmerzen; Herzpumpschwäche; Depression etc. Um alle diese eventuellen Erkrankungen früh genug zu diagnostizieren und zu behandeln und vor allem, um das Übergewicht deutlich zu verringern, ist ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik empfehlenswert.
Tinnitus (ein Geräusch wie Pfeifen / Brummen / Zischen / Knacken / Klopfen) als Hör-Empfindung und -Erfahrung ist ein außerordentlich häufig auftretendes Phänomen. Meist handelt es sich um kurzzeitig vorhandene Hör-Erfahrungen, denen kein besonderer Krankheitswert zukommt. Bei einer kleinen Gruppe von Betroffenen allerdings ist die Intensität und Dauer dieser Hör-Erfahrungen derart ausgeprägt, dass sie Ärzte aufsuchen, um sich diagnostizieren und behandeln zu lassen. Vor allem chronischer, langanhaltender Tinnitus kann die Lebensqualität sehr beeinträchtigen. In diesen Fällen ist ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik sinnvoll, um diese Beeinträchtigung deutlich zu verringern.
In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Durchblutungsstörungen am Herzen (Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt) oder mit komplexen Herzrhythmusstörungen (Behandlung z.B. mit implantierbaren Defibrillatoren) auf einem sehr hohen Niveau etabliert. In manchen Fällen darf und muss diese exzellente biomedizinische Behandlung jedoch um psychosoziale Diagnostik und Therapie unterstützt werden. Damit können eventuelle psychosoziale Begleitprobleme (Angst, Depression etc.) frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden – eine Diagnostik und Therapie, die in unserem Klinikum von Internisten und Psychosomatikern gemeinsam angeboten wird.
Die Diagnose Krebs bedeutete bis vor wenigen Jahren für viele Patienten eine Krankheit mit schlechter Prognose. Dank der häufigeren Durchführung von Früherkennungsmaßnahmen (Krebsvorsorge) sowie effizienter Therapie-Strategien besteht heute oftmals die Chance, Krebs gut zu behandeln oder sogar zu überwinden (heilen). Doch trotz deutlich verbesserter Prognose leiden nicht wenige Krebs-Patienten unter körperlicher und psychosozialer Belastung aufgrund ihrer Krankheit (Müdigkeits- oder Fatigue-Syndrom, Schuldgefühle, sozialer Rückzug, Ängste, Depression). In unserem Klinikum arbeiten psychoonkologisch erfahrene Therapeuten, die diese Themen von Krebs-Patienten erfolgreich diagnostizieren und behandeln.
Therapien in unserer psychosomatischen Klinik an der Ostsee
Bei Fragen zur Behandlung in unserer psychosomatischen Klinik an der Ostsee stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.