Parkpflege im Klinikum Schloss Lütgenhof

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Wie pflegen wir den Park des Klinikums Schloss Lütgenhof?

Der Park des Klinikums Schloss Lütgenhof ist im Zuge der Erbauung des Gutshauses um 1840 als Landschaftspark angelegt und anschließend der Mode entsprechend überformt worden. Aus dem Barock leitet sich die Sichtachse auf den Haupteingang des Schlosses einschließlich des Rondells her. Die Wegeführung ist anhand historischer Fotografien nachvollziehbar und hat sich in großen Teilen nicht geändert. Der Wegebelag besteht der ursprünglichen barocken Manier entsprechend aus einer wassergebundenen Decke. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle diese Wege und die in den letzten Jahren dazugekommenen Leuchtkörper von Wildkräutern freizuhalten – was größtenteils händisch erfolgt.

Auch der Teich ist schon lange vorhanden und diente wohl ursprünglich als Sammelbecken für Oberflächenwasser des umliegenden Gebietes. Leider ist durch den ständigen Zulauf verschiedener Wasseranteile die Qualität sehr schwankend. Dies beeindruckt jedoch vor allem die fliegenden Bewohner unseres Parks nur mäßig: Eine Saison lang nutzte sogar ein Schwanenpaar den Teich als Start- und Landebahn.

Artenvielfalt

Artenvielfalt

Als Teil der ehemals sehr abwechslungsreich vorhandenen Bäume sind sind noch einige sehr alte Vertreter wie z.B. Buchen, Linden, Rosskastanien und Roteichen sowie eine Sumpfzypresse rüstig und erhalten. Einzelne frühere Exemplare wie Schwarznuss, Hängeweide und Baumwacholder stehen ebenso wie verschiedene Formschnitthecken leider seit Jahren schon nicht mehr. Einige Hochstamm-Birnenbäume wurden gepflanzt. In Weiterführung der Gehölz-Sammlung und unter Beachtung der sich ändernden Bedingungen des Klimawandels sowie im Sinne des Denkmal- und Naturschutzes ergänzen wir nach und nach den Gehölz-Bestand.

Intensive Baumpflege

Intensive Baumpflege

Unsere Gärtner und Therapeutinnen für Planten und Blomen betreiben eine sehr intensive Baumpflege, um die in den vergangenen Jahren entstandenen Defizite auszugleichen, um möglichst viele Bäume zu erhalten und um den Park für die Nutzung durch Patientinnen und Patienten sicher zu machen. Dazu zählen Maßnahmen wie Totholz-Entfernung, Kronenauslichtung, Entlastung verschiedener Bäume und Schutz der Baumrinde vor Frostrissen durch Kalkanstrich. Des Weiteren werden verschiedene Kronensicherungen eingebaut, um die Gefahr des Ast- und Kronenbruchs zu mindern.

In den beinahe unberührten Park-Bereichen unter den Bäumen abseits der Wege hat sich eine muntere Gesellschaft an wilden Frühjahrsblühern sowie Wildkräutern etabliert. Diese Bereiche versuchen wir weiträumig unverändert zu belassen. Aufgrund der recht unterschiedlichen Nutzung des Geländes in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind nur noch wenige reine Staudenrabatten oder Beete mit Wechselflor vorhanden. Deshalb legen wir in den kommenden Jahren wieder Gehölz-Gruppen aus Sträuchern und Kleinbäumen neu an.

Der Park als Therapieort und Entdeckungsreise

Der Park als Therapieort und Entdeckungsreise

Viel Zeit und Energie nimmt die Pflege der Rasenflächen in Anspruch. Da diese Flächen im Rahmen der Therapien genutzt werden, ist ein häufiger Schnitt notwendig. Der Schnitt wird dezent ausgeführt; das Schnittgut wird als Mulch auf der Fläche genutzt und verbleibt. Die Flächen werden sparsam gekalkt und gedüngt. Moos wird größtenteils im Rasen belassen, da es durch seine Fähigkeit, Wasser und CO2 zu speichern, einen wichtigen und günstigen Einfluss auf das Mikroklima im Park hat.

Wildkräuter wie Gänseblumen, Löwenzahn, Fingerkraut und Spitzwegerich verbleiben in begrenztem Maße. Auf dem Rondell und an einigen kleinen Stellen wachsen Krokusse. Wir haben das Blumenwachstum diskret mit verschiedenen Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen und Traubenhyazinthen ergänzt. Ausgewiesene Bereiche sollen naturnah gestaltet werden, so legen wir auf einem Südhang eine Wildblumenwiese an.

Im Park werden Totholzhaufen und Steinhaufen als Lebensräume für verschiedene Insekten und Singvögel sowie Igel und Reptilien/Zauneidechsen und weitere Kleinsäuger angelegt. Hinzu kommt die Anlage von mehreren Gartenbereichen zum Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen. Hier liegt der Schwerpunkt auf alten Sorten aus biologischem Anbau. Verschiedene Pflanzen werden gesammelt und getrocknet bzw. in den Therapien (z.B. für Wildkräutersalate) genutzt.

Das Zusammenspiel von Natur und Kultur

Das Zusammenspiel von Natur und Kultur

Der Park ist ein wesentlicher Bestandteil des Milieus unseres Klinikums Schloss Lütgenhof – er präsentiert viele jener teilweise polar angelegten Qualitäten, die unsere Atmosphäre ganz generell auszeichnen: das Zusammenspiel von Natur und Kultur; den reizvollen Gegensatz streng geometrischer Figuren (Wegeführung wie im Barock) einerseits und wildwachsender Gehölze andererseits (Anlehnung an englische Gärten); das Erlebnis von Blühen und Verblühen, von Wachsen und Vergehen; die Wertaspekte von Tradition und Innovation; das Ineinandergreifen von ökologischen Nischen, Umwelt und Welt; die Widerspiegelung zeitlicher und räumlicher Verhältnisse (Jahreszeiten); den engen Bezug zwischen Ästhetik (ein schöner Park) und Ethik (der Imperativ, ihn zu pflegen).

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