Post-COVID-Syndrom: Ein Überblick über Krankheitsbild, Pandemie und Behandlungsmöglichkeiten

Post-COVID-Syndrom im Überblick

Klinikum Schloss Lütgenhof – Privatklinik an der Lübecker Bucht.

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Post-COVID-Syndrom: Ein Überblick über Krankheitsbild, Pandemie und Behandlungsmöglichkeiten

Prof. Dr. med. et phil. G. Danzer - Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med. et phil. G. Danzer Ärztlicher Direktor

Die COVID-19-Pandemie hat weltweit Millionen von Menschen betroffen. Während viele nach einer Infektion vollständig genesen, leiden einige unter anhaltenden Symptomen, die als Post-COVID-Syndrom oder Long-COVID bezeichnet werden. Doch was verbirgt sich hinter diesem Krankheitsbild, und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Das Krankheitsbild des Post-COVID-Syndroms

Das Post-COVID-Syndrom umfasst eine Vielzahl von Symptomen, die Wochen oder sogar Monate nach der akuten Phase einer SARS-CoV-2-Infektion fortbestehen oder neu auftreten. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

Kognitive Beeinträchtigungen

Kognitive Beeinträchtigungen

Viele Betroffene berichten von Konzentrationsschwierigkeiten und einem Gefühl des "Nebel im Kopf" (engl. "brain fog"), was das Denken verlangsamt und die Fähigkeit zur Problemlösung beeinträchtigt.

Chronische Müdigkeit (Fatigue)

Chronische Müdigkeit (Fatigue)

Eine anhaltende Erschöpfung, die selbst nach ausreichendem Schlaf nicht verschwindet und die alltägliche Leistungsfähigkeit stark einschränkt.

Atembeschwerden

Atembeschwerden

Anhaltende Kurzatmigkeit und schnelle Ermüdbarkeit, sowohl bei körperlicher als auch bei geistiger Anstrengung.

Schmerzen

Schmerzen

Diffuse Schmerzen in Muskeln und Gelenken sowie Kopfschmerzen sind ebenfalls häufige Symptome.

Psychische Beschwerden

Psychische Beschwerden

Verstärkte Ängste, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen können auftreten.

Die Pandemie und ihre Auswirkungen

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2019 haben sich weltweit zahlreiche Menschen mit dem Virus infiziert. Während die meisten nach einer akuten Infektion genesen, zeigt sich bei einem Teil der Betroffenen das Post-COVID-Syndrom. Die genauen Ursachen für die Entwicklung dieses Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sowohl immunologische Reaktionen als auch direkte virale Schädigungen eine Rolle spielen könnten.

Psychosoziale Folgen von Post-COVID

Die anhaltenden Beschwerden können zu erheblichen Belastungen führen. Viele Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen, da die Symptome oft schwer greifbar sind. Dies kann Ängste und depressive Verstimmungen verstärken. Die Unvorhersehbarkeit der Symptome und die Unklarheit über den Genesungsverlauf können zudem Stress und psychosozialen Druck verursachen. Hier setzt eine integriert-psychosomatische Diagnostik und Behandlung an, die Körper und Seele als Einheit betrachtet und einen integrativen Ansatz verfolgt.

Warum eine integriert-psychosomatische Diagnostik und Behandlung wichtig ist

Die integriert-psychosomatische Diagnostik und Behandlung hilft Betroffenen, mit den Unsicherheiten und Herausforderungen der Erkrankung umzugehen. Sie stärkt die psychosoziale Widerstandskraft und verbessert die Lebensqualität nachhaltig. Durch die Kombination aus biomedizinischer Betreuung, psychosozialer Unterstützung und physiotherapeutischen Maßnahmen kann eine Verbesserung der Symptome erreicht werden.

Behandlungsmöglichkeiten des Post-COVID-Syndroms

Die Therapie des Post-COVID-Syndroms erfordert einen biperspektivischen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychosoziale Aspekte berücksichtigt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung des Post-COVID-Syndroms individuell angepasst werden muss, da die Symptome von Person zu Person variieren können. Eine frühzeitige Diagnostik und ein interdisziplinärer Therapieansatz sind entscheidend für eine erfolgreiche Rehabilitation. Im Klinikum Schloss Lütgenhof setzen wir auf eine umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapieprogramme. Unsere Behandlungsmethoden umfassen:

Physiotherapie

Physiotherapie

Zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Linderung von Atembeschwerden.

Psychotherapie

Psychotherapie

Unterstützung bei der Bewältigung psychoszialer Belastungen wie Angstzuständen und Depressionen.

Kreativtherapien

Kreativtherapien

Förderung von emotionalen, kreativen und kognitiven Funktionen und Unterstützung bei Alltagsaktivitäten.

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken

Methoden wie Funktionelle Entspannung, Yoga und Atemübungen helfen bei der Stressbewältigung und fördern die Regeneration.

Biomedizinische Betreuung

Biomedizinische Betreuung

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen zur Überwachung des körperlichen Gesundheitszustands und Anpassung der biomedizinischen Therapie.

Fazit

Das Post-COVID-Syndrom stellt Betroffene und das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen. Mit einer umfassenden und individuellen Therapie können jedoch viele Symptome gelindert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Insbesondere die komplexe Behandlung im Rahmen der Personalen Medizin spielt eine zentrale Rolle, um sowohl körperliche als auch seelische Belastungen gezielt zu erkennen und wenn möglich abzumildern. Im Klinikum Schloss Lütgenhof stehen wir Ihnen mit unserem erfahrenen Team zur Seite, um gemeinsam den Weg einer Genesung zu gehen.

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Bei Fragen zur Behandlung des Post-COVID-Syndroms steht unsere Klinik Privatpatienten und Selbstzahlern gerne für eine individuelle und diskrete Beratung zur Verfügung.

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