Zeit für Leben.
Freuen Sie sich auf unser kompetentes Team!
Zeit für Leben.
Freuen Sie sich auf unser kompetentes Team!
Das Klinikum Schloss Lütgenhof ist der Personalen Medizin und damit einer an Wissenschaftlichkeit orientierten Medizin, Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie verpflichtet. Personale Medizin ist zuallererst Schulmedizin und in keinerlei Hinsicht Para- oder Alternativmedizin. Die Tradition und die Errungenschaften der abendländisch naturwissenschaftlichen Heilkunde bilden das Fundament der Personalen Medizin.
Sie ist als Ergänzung, keineswegs jedoch als Konkurrenz zur etablierten somatischen Medizin konzipiert. Wer als Ärztin oder Arzt Personale Medizin lernen und betreiben will, tut gut daran, über eine solide Aus- und Weiterbildung in der Schulmedizin zu verfügen und die dafür nötigen wissenschaftsbasierten Aus- und Weiterbildungsprozeduren zu durchlaufen. Analoges gilt für die bei uns tätigen Psychologinnen und Psychologen, deren Ausbildung sowohl in Psychologie als auch in Psychotherapie den wissenschaftlichen Standards dieser Disziplinen entsprechen muss. Desweiteren gilt eine analoge wissenschaftsbasierte Aus- und Weiterbildung für alle bei uns tätigen Spezialtherapeutinnen und Spezialtherapeuten (Kreativtherapeutinnen und Kreativtherapeuten ebenso wie körperzentriert-orientierte Therapeutinnen und Therapeuten).
Im Zusammenhang mit der Personalen Medizin (engl.: person-centered medicine) wird nicht selten auf jene Bereiche der Medizin, Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie ihrer Nachbardisziplinen verwiesen, die als Medical Humanities bezeichnet werden. Darunter fallen im angelsächsischen Sprachraum die Geschichte der Medizin ebenso wie Ethik, medizinische Psychologie und Soziologie, Psychoedukation, Literatur, Terminologie, Epistemologie, Anthropologie und Philosophie der Medizin. Diese Fächer und Disziplinen unterstützen mit ihren Forschungsmethoden und -ergebnissen die Personale Medizin. Das bedeutet, dass neben naturwissenschaftlichen auch sozial-, geistes- und kulturwissenschaftliche Inhalte und Methoden zur Anwendung gelangen, um innerhalb der Personalen Medizin zu forschen.
Die wissenschaftlichen Aktivitäten am Klinikum Schloss Lütgenhof konzentrieren sich auf interdisziplinäre Fragestellungen aus den Medical Humanities. Im Mittelpunkt steht die Erforschung eines humanistischen Menschenbildes, das Kunst, Philosophie und Wissenschaft (besonders Psychologie und Medizin) miteinander verbindet. Dieses Konzept betont die Betrachtung des Menschen als Person mit biografischer Tiefe, dialogischer Bezogenheit auf andere Personen, Werterleben, Sinnorientierung und individueller Identität.
Ein besonderer Fokus liegt auf der ideengeschichtlichen Aufarbeitung von Denkern und Forscherinnen und Forschern, deren Beiträge aufgrund historischer Umstände (z. B. Exil nach 1933) in Vergessenheit geraten sind. Diese Arbeiten bilden die Grundlage für zahlreiche Monographien und Qualifikationsarbeiten.
Bisher wurden rund 50 Promotionen und zwei Habilitationen erfolgreich abgeschlossen, was die Relevanz dieser Forschungsfelder für die akademische Nachwuchsförderung unterstreicht. Mit unserem fachlichen und wissenschaftlichen Selbstverständnis engagieren wir uns u.a. im Rahmen der GAPP-Arbeitsgruppe des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) und führen regelmäßig wissenschaftliche Symposien zur Geschichte, Anthropologie und Philosophie (in) der Psychosomatik (GAPP) durch. Darüber hinaus veranstalten wir über unseren Verein zur Förderung der Personalen Medizin öffentliche Tagungen, Symposien und Werkstattgespräche, um die wissenschaftlichen Ergebnisse unserer Forschung zu präsentieren. Am An-Institut für Personale Medizin (an der MHB, derzeit in Gründung) bieten wir einen postgradualen Studiengang (Certified Advanced Studies (CAS) zur Personalen Medizin an.
Bei Fragen zu unseren Behandlungen stehen wir Privatpatienten und Selbstzahlenden gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.