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Klinikum Schloss Lütgenhof

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Aktuelle klinisch-wissenschaftliche Projekte

Die Arbeitsgruppe für klinische Forschung am Klinikum Schloss Lütgenhof (KSL) verfolgt das Ziel, mittels wissenschaftlicher Methoden neue Erkenntnisse in den Bereichen Krankheitsverständnis, Diagnostik und Therapie zu generieren. Dabei stehen zwei übergeordnete Anliegen im Zentrum: Zum einen sollen spezifische Aspekte der Personalen Medizin vertieft und validiert werden. Zum anderen möchte die Arbeitsgruppe einen Beitrag zum Diskurs rund um ein sozio-kulturell erweitertes biopsychosoziales Modell von Krankheit und Gesundheit leisten.

In Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, durch die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen und durch eine enge Mitarbeit unserer Patientinnen und Patienten - deren Einverständnis, Befunde und persönliche Rückmeldungen die essenzielle Grundlage unserer Forschungsaktivitäten bilden - entsteht ein wissenschaftliches Arbeitsumfeld, das in der Lage ist, Empirie, Ethik und klinische Erfahrung in einem produktiven Forschungsprozess zu verbinden. Nachfolgend geben wir eine Übersicht über laufende Projekte. Zum Schutz noch unveröffentlichter Forschungsergebnisse verzichten wir auf die detaillierte Darstellung einzelner Daten oder Hypothesenspezifika:

Untersuchung von Stressverarbeitung bei psychosomatischen Patient:innen

Untersuchung von Stressverarbeitung bei psychosomatischen Patienten

Zentrales Anliegen dieser längsschnittlichen Studie ist die empirische Überprüfung des transaktionalen Stressmodells von Lazarus und Folkman (1987) im Kontext psychosomatischer Akutbehandlung. Es wird untersucht, wie primäre und sekundäre Bewertungen, Copingstrategien und persönliche Ressourcen mit dem subjektiven Stresserleben sowie den psychischen und physischen Outcomes zusammenhängen. Neben etablierten psychometrischen Verfahren verwenden wir hierbei auch einen idiographischen Zugang, der über die Repertory-Grid-Technik (Kelly, 1955) subjektive Bedeutungsinhalte und -strukturen einzelner Personen hinsichtlich ihres Welt-Erlebens abbildet.

Anwendung und Weiterentwicklung der Repertory-Grid-Technik in der klinischen Diagnostik

Die Repertory-Grid-Methode (RGM) ist ein hybrides Forschungsinstrument aus der empirischen Sozialforschung, das insbesondere aus der Personal Construct Theory von George A. Kelly hervorgegangen ist. In mehreren Teilprojekten wird die Repertory-Grid-Methode als Instrument zur Erhebung subjektiver Bedeutungsinhalte und -strukturen erprobt und systematisch ausgewertet. Der Fokus liegt auf Selbstkonzepten, interpersonellen Wahrnehmungsmustern und Konstruktraum-Analysen bei Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten (Stressfolge-) Erkrankungen. Zudem wird die Anwendbarkeit der klassischen RGM zur Werte- und Strukturdiagnostik exploriert.

Entwicklung eines Werte-Grids zur Diagnostik personaler Wertorientierung

Entwicklung eines Werte-Grids zur Diagnostik personaler Wertorientierung

Im Rahmen eines wissenschaftlichen Qualifikationsprojekts wird eine methodische Erweiterung der Repertory-Grid-Methode zur Erfassung von Werterfahrungen und persönlicher Wertbindung vorgenommen. Inspiriert von personalistischer Wertphilosophie (Max Scheler, Nicolai Hartmann) wird ein innovativer Zugang zur axiologischen Dimension von Individuen erarbeitet. Ziel ist es, einen differenzierten Beitrag zur Diagnostik des „axiologischen Unbewussten“ zu leisten und dessen Bedeutung für therapeutische Veränderungsprozesse zu beleuchten.

Bei Fragen zu unseren Behandlungen stehen wir Privatpatienten und Selbstzahlenden gerne zur Verfügung und nehmen uns Zeit für eine diskrete Beratung.

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